Osterturnier des TTC Staffel 2001 |
Last updated: 18.04.01 |
Vorgeschichte - Anreise - erster Abend - Osterturnier - Mixedturnier - Heimfahrt - Ausblick
zur Fotoseite (über 50 Fotos sind als "Thumbnails" aufgeführt; natürlich könnt ihr euch die Bilder auch in Groß anschauen)
Auch dieses Jahr verbrachten etliche Zeckerner Tischtennisspieler/innen die Osterfeiertage beim Tischtennisturnier des TTC Staffel (Limburg/Lahn). Die ersten Kontakte nach Hessen gehen bis 1979 zurück. In den ersten Jahren waren es nur unregelmäßige eintägige Einzelaktionen. Seit 1992 - und damit zum zehnten Mal hintereinander - sind dreitägige Fahrten mit 10-20 Teilnehmern angesagt.
Nicht in Kolonne, wie in den meisten Jahren zuvor, sondern mehr oder weniger unabhängig voneinander, machten sich fünf Autos mit insgesamt 21 fanatischen Tischtennis-Spieler/innen auf die Reise. Im Großen und Ganzen lief alles problemlos ab. Selbst Sabine, die bereits Samstag früh mit unseren Nachwuchshoffnungen Eva, Christina und Johannes losfuhr, erreichte die Heinz-Wolf-Halle in Limburg ohne Umwege.
Nicht so einfach lief es für den Organisator Volker. Erstmals nicht als Selbstfahrer eingeteilt, musste er neben einigen Rauchpausen des Fahrers M. P. sowie des Beifahrers H.F. nach ca. 200 km eine längere Zwangspause einlegen.
Bei der Autobahnausfahrt Frankfurt/Süd verabschiedete sich das linke Vorderrad von seinen drei Gefährten, so dass das Auto nach kurzem Asphalt-Kontakt der Scheibenbremse am rechten Straßenrand stehenblieb. Glücklicherweise hatte Marco die Situation rechtzeitig erkannt und wenige 100 m zuvor die Autobahn an der Ausfahrt verlassen.
So kam das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h zum Stehen und die vier Insassen mit dem Schrecken davon.
Längere Wartezeiten auf den Abschleppwagen und ein Taxi, eine Sight-Seeing-Tour durch Frankfurt, Formalitäten und, und, und schlossen sich an. Nach insgesamt sieben Stunden Reisezeit trafen dann auch die Letzten per Leihwagen in Staffel ein.
Nachdem sich die Zeckerner in der Ratsschänke eingefunden hatten, tröpfelten auch nach und nach einige Staffeler ein. Das Jugendturnier, das erstmals mit Vorrundengruppen ausgetragen wurde (zumindest in den meisten Konkurrenzen), hatte die Turnierleitung an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. So fand auch nur ein kleines Häuflein die Kraft für einen stärkenden Umtrunk (siehe Bild rechts).
Das tat jedoch der guten Stimmung wenig Abbruch. Essen, Trinken und Diskussionen wurden durch erbitterte Kickerduelle - insbesondere der 1. Damenmannschaft - unterbrochen (Fotoseite Nr. 18 und 19). Und erst gegen drei Uhr morgens trafen die Letzten im gemeinsamen Schlafsaal im Gemeinschaftshaus ein. Dort war jedoch noch die Vorbereitung auf das bevorstehende Turnier in Form von "Rundlauf mit dem 40-mm-Ball" nötig (Fotoseite Nr. 37 und 38).
Ausführliche Ergebnisse gibt es auf der Homepage des TTC Staffel
Beim Jugendturnier am Samstag gab es nur altersgemäße Unterteilungen der Konkurrenzen und keine Leistungsklassen. So gehen stets Spieler/innen aus der deutschen Jugendspitze und in diesem Jahr auch zwei belgische Schüler-Nationalspieler ins Rennen.
Eva und Christina konnten zwar bei den Girls jeweils den 2. Platz ihrer Gruppe belegen, doch qualifizierten sich jeweils nur die Gruppensiegerinnen für die Endrunde. Hannes spielte bei den Jungen B (ab 1.7.85) in einem Feld mit 62 Teilnehmern, so dass hier das KO-System angewandt wurde. Nach drei Siegen traf er im Viertelfinale auf den 7. der deutschen Schülerrangliste, Steffen Mengel (Siegen), und hatte gegen diesen erwartungsgemäß keine Chance.
Bei der Damen-C-Klasse stellte Zeckern mit seinen fünf Teilnehmerinnen einen Großteil des Starterfeldes. Neuzugang Nesrin Nagas sicherte sich mit ihrer Partnerin Edith Großfeld aus Klarenthal den Titel im Doppel. Im Endspiel bezwangen sie Sabine Buchhold und Annika Steinbock. Zuvor hatten sie Christina Kaiser und Eva Reichenberger aus dem Rennen geworfen. Im Einzel blieb leider das Halbfinale Endstation für unsere Damen. Nessi und Eva mussten sich jeweils mit dem 3. Platz begnügen.
Auch das diesjährige Seniorenfeld war quantitativ nicht so gut besetzt. So reichte Volker Barufke und Gastspieler "Stoni Steinbrecher" ein Freilos und ein Sieg, um in das Doppelfinale zu gelangen. Dort allerdings gab es gegen den ehemaligen iranischen Nationalspieler Hamid Ehteshamzadeh und seinen regionalliga-erfahrenen Partner Reinhold Braun nichts zu erben.
Die Damen-B-Klasse (Oberliga und tiefer) war fest in der Hand der letztjährigen Erstbundesligaspielerin Stefanie Henecker sowie des hessischen Mädchen- und Schülerinnen-Kaders. Alle Zeckerner Teilnehmerinnen scheiterten in der ersten Einzelrunde. Nessi hatte dabei das Vergnügen gegen Steffi Henecker, durfte aber schön mitspielen. Im Doppel hatten Ingrid Kraus und Janine Krebs die Sensation auf dem Schläger, als sie im Halbfinale gegen Henecker und Sabine Reinhardt nur 18:21 im Entscheidungssatz unterlagen.
Die für uns interessanten Herrenkonkurrenzen wurden erst am Ostermontag ausgetragen, was nach dem anstrengenden Mixedturnier (siehe unten) erhebliche Anforderungen an die Kondition stellt. Dennoch stellten sich neben den drei mitgereisten Effeltricher Gastspielern (Dudes, Schuldi, 5-Quer) auch sechs Zeckerner - einschließlich Stoni - den morgentlichen Wettbewerben. In der C-Klasse (1. Bezirksliga und tiefer) gab es zwar einige respektable Achtungserfolge, doch auf's Siegertreppchen gelangte niemand.
Auch in der E-Klasse (2. Kreisliga und tiefer) ging man leer aus, wobei Volker sich wohl etwas mehr erhofft hatte. Seine knappe Niederlage im Achtelfinale gegen den späteren Turniersieger ("Puffke" !) war jedoch durchaus verdient.
Während am Nachmittag unsere Youngsters in der F-Klasse auf verlorenem Posten standen, gab es in der D-Klasse (3. Bezirksliga und tiefer) einige schöne Spiele. Mittlerweile waren auch Herbie und Harry aufgewacht und setzten sich dem Turnierstress aus. Trotz ansprechender Leistungen wollte es im Einzel bei keinem so richtig klappen. Der Auslosungscomputer des TTC Staffel hatte auch die dicksten Brocken für uns Zeckerner ausgesucht. Lediglich vom 11-jährigen belgischen B-Schüler Rogiers, der die D-Klasse gewann (!!!), blieben wir verschont.
Etwas besser lief es dann im Doppel. Thomas und Volker scheiterten erst im Viertelfinale an den späteren Siegern Hofmann/Müller und Marco und sein vereinsflüchtiger Bruder Stefan drangen gar bis ins Finale vor, wo sie jedoch ebenfalls die Überlegenheit von Hofmann/Müller akzeptieren mussten.
Das "inoffizielle" Mixedturnier
Das mittlerweile auch schon traditionelle Mitternachts-Mixed-Turnier litt in diesem Jahr unter der geringen Damenbeteiligung des TTC Staffel. Die zweiköpfige Staffeler Damenriege stellte sich für Bild Nr. 43 der Fotoseite dem Fotografen. Aufgrund des Ungleichgewichtes von Damen und Herren konnten nur zehn reine Mixedpaarungen gebildet werden, während die restlichen sieben Kombinationen nur aus Herren bestanden und somit die Bezeichnung Mixed nicht erfüllten.
Bevor die Spiele gegen 22:00 Uhr beginnen konnten, musste erst das fränkische Mitbringsel (ein 30-Liter-Fass aus einer hiesigen Brauerei) angestochen werden. Die ehrenvolle Aufgabe des Bieranstichs übernahm Sarah Textor und löste ihre Aufgabe bravourös - kein Tropfen ging daneben. Viele bayerische Bürgermeister wären wahrscheinlich froh, wenn sie diese Zelebration ebenfalls ohne Biervergießen vollbrächten.
Das von Christopher "Douglas" Textor ausgeklügelte Vorgabesystem sorgte dafür, dass die meisten Begegnungen recht ausgeglichen verliefen. In einer Achter- und einer Neuner-Gruppe spielte zunächst "jeder gegen jeden". Das ursprüngliche Ziel, jeweils die ersten Vier im KO-System weiterspielen zu lassen, wurde vom Turnierleiter aus Zeitgründen geändert, da einige jüngeren Spieler Staffels nicht bis zum bitteren Ende bleiben konnten. So wurde die Endrunde auf die Ersten und Zweiten der Gruppen reduziert. Doch waren auch da noch Umbesetzungen nötig.
Die Halbfinale bestritten Nessi Nagas / Tobias Wischnat gegen Heinz Bremser / Giovani Laporta sowie Sabine Buchhold / Reinhard Steinbrecher (Stoni) gegen Markus Cansever / Volker Barufke. Nach spannenden Spielen kam es im Finale zu einer Neuauflage des Vorrundenspiels von Nessi / Tobias gegen Markus / Volker. Auch diesmal behielt das gemischte Mixed - sprich das Herrendoppel - trotz Vorgabe von neun Punkten knapp die Oberhand.
Bestes echtes Mixed im Jahr 2001 waren aber Nessi Nagas (Foto Nr. 52) und Tobias Wischnat.
Glücklicherweise ohne besondere Vorkommnisse, so dass hier nichts zu berichten ist.
Die voraussichtlich nächste Begegnung mit den Staffelern ist bei unserem internen Mixedturnier am 14. Juli vorgesehen. Obwohl der Termin mitten in den hessischen Sommerferien liegt, werden einige wohl den Weg nach Süden antreten.