Tischtennis-Bundesliga in Bamberg (7.4. und 25.5.2012)


Zeckerner Tischtennisler als Zuschauer

Gleich zwei Mal innerhalb von sieben Wochen präsentierte sich die Tischtennis-Bundesliga der Herren in der Stechert-Arena in Bamberg. Zuerst hatte der TTF Liebherr Ochsenhausen sein Heimrecht gegen Borussia Düsseldorf nach Oberfranken verlegt. Und zum Abschluss der Runde war Bamberg Austragungsort für das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Zahlreiche Zeckerner wollten sich diese Events unmittelbar vor der eigenen Haustür natürlich nicht entgehen lassen.

Etwas Enttäuschung gab es beim Bundesligaspiel am Karsamstag. Düsseldorf war weder mit dem verletzten Timo Boll, noch mit dem erkrankten Patrick Baum angereist und auch Ochsenhausen schonte seinen portugiesischen Spitzenspieler Tiago Apolonia für das abschließende Rundenspiel gegen Fulda. Dennoch gab es hochklassiges Tischtennis zu sehen, was vor allem den Ochenhausenern Kirill Skachkov und Andrej Gacina zu verdanken war. Völlig von der Rolle war Nationalspieler Christian Süß, der gegen Gacina im 3. Satz mit 0:11 die Höchststrafe bekam. Am Ende setzte sich das Liebherr-Team mit 3:1 durch, was ihnen einen Platz in den Play-Offs sicherte, während Düsseldorf diesen schon vor dem Spiel als Tabellenzweiter sicher hatte. Am Rande bemerkt: dieses Spiel wies mit 2050 Zuschauern Bundesligarekord der Saison auf.

Im Finale war erneut Düsseldorf in Bamberg zu Gast. Gegen ihren Gegner 1. FC Saarbrücken hatte man in diesem Jahr außer in einer Bundesliga-Begegnung auch im Pokal eine Niederlage einstecken müssen. Demzufolge war die Borussia auch froh, mit Timo Boll (Weltrangliste 6. / Europarangliste 1.), Patrick Baum (WR 23. / ER 5.) und Christian Süß (WR 52. / ER 22.) in Bestbesetzung antreten zu können. Doch auch Saarbrücken hatte neben dem Deutschen Meister Bastian Steger (WR 22. / ER 4.), Bojan Tokic (WR 33. / ER 12.) und Joao Monteiro (WR 36. / ER 14.) Hochkarätiges aufzubieten.

Die Begegnung startete mit einem klaren 3:0-Sieg von Boll über Monteiro. Richtig spannend wurde es dann zwischen Baum und Tokic. Ein Sieg des Düsseldorfers hätte eine vorzeitige Entscheidung bedeutet. Und es sah ganz danach aus, denn 2:1 und 6:2 führte Baum bereits, ehe er noch von Tokic abgefangen wurde. Im Spiel Süß gegen Steger war der Ex-Bayer leichter Favorit, zumal er dieses Duell bei den letzten beiden Deutschen Meisterschaften jeweils knapp für sich entscheiden konnte. Süß wollte jedoch die Schmach von seinem letzten Bamberger Auftritt unbedingt revidieren und setzte sich mit 3:1 durch. Den Schlusspunkt setzte Boll gegen Tokic. Obwohl er am Satzbeginn meistens zurücklag, behielt er am Ende mit 11:9, 11:9, 12:10 doch 3:0 die Oberhand.

Neu für Tischtennisspiele war der Einsatz des Bamberger Brose Dance Teams, das selbst kurze Coachingpausen mit Tanzeinlagen überbrückte. Bei der Siegerehrung wurde es noch einmal feucht im Spielfeld. Während die Saarbrücker den Großteil von 3-Liter-Weizengläsern über ihre Mitspieler und wer sonst noch in der Nähe war verteilten, genossen die Sieger ihren Erfolg mit einem Sektbad.

Einige Fotos:

Der Zeckerner Fanblock

Der Zeckerner Fanblock #2

Der Zeckerner Fanblock #3

Der Zeckerner Fanblock #4

0:2 und 0:10 für Christian Süß gegen Andrej Gacina

Ausgeglichener verlief Süßs Spiel gegen Skachkov

Beim Finale: Die Alten ...

... und die Jungen

Timo Boll ließ Monteiro keine Chance

Schlüsselspiel Süß gegen Steger

Das Brose Basket Dance Team während der Auszeit von Tokic

Nur ein kleiner Rest blieb im Weizenglas, von dem das wenigste getrunken wurde